Professionelle Hochzeitsfotos – Unnötig und überteuert?

Hochzeitsfotos

Es gibt Menschen, bei denen wäre professionelle Hochzeitsfotografie wirklich verschwendet. Ja, doch. Gibt es wirklich. Das sind Leute, denen man ein phantastisches Bild eines weltbekannten Topfotografen zeigen könnte und sie würden sagen: “Das ist ein sehr schönes Bild.” Wenn man ihnen direkt danach den Handyschnappschuss der Patentante zeigt, sagen sie “Oh, das ist auch sehr schön.”

Allerdings sind diese Menschen eher eine Minderheit. Auch Menschen ohne großes Interesse an Fotografie wissen in der Regel hervorragende Bilder zu schätzen, selbst wenn sie vielleicht nicht genau benennen können, worin der Unterschied besteht. Prinzipiell leuchtet den meisten Leuten daher das Konzept eines Hochzeitsfotografen durchaus ein. Das ändert sich meist erst, wenn sie den Preis für eine professionelle Tagesbegleitung erfahren. Plötzlich steht die Frage im Raum: Ist das denn wirklich nötig? Und geht das nicht auch viel billiger? Wir könnten ja auch einfach die Gäste bitten, Fotos zu machen. Meine Cousine hat auf ihrer Hochzeit diese Einwegkameras verteilt und das war super lustig und sie hat so viele schöne Bilder gehabt. Oder bei meiner Freundin, da hat auch nur ihr Onkel die Bilder mit einer Kompaktkamera gemacht und ich hab die gesehen. Die waren ok.

Ich habe diese Diskussion schon oft mitgehört und selber geführt. Das Problem bei diesem Thema ist oft der fehlende direkte Vergleich. Statt alle Argumente für und gegen professionelle Hochzeitsfotografie aufzuzählen, wollte ich das Thema deshalb mal in einem etwas anderen Blogpost behandeln. Keine Diskussion um Preise und Nettogehälter, um  Fotobearbeitung, Equipment und Erfahrung. Stattdessen habe ich meine Gäste um Bilder unserer Hochzeit gebeten. Und um die Erlaubnis, den gleichen Moment in ihren Fotos und den Fotos unserer professionellen Fotografin zeigen zu dürfen. Weil wir ganz wunderbare, uneitle Verwandte haben – für deren liebevolle Unterstützung UND Fotos ich übrigens sehr dankbar bin – kommt jetzt ein direkter Fotovergleich zwischen Gast und Profi. Danach kann dann jeder selbst entscheiden, ob sich professionelle Hochzeitsfotos nun lohnen oder nicht.

Der direkte Fotovergleich

Hier sind zwei Fotos von meinem Mann und mir, die direkt nach unserer Ankunft im Festsaal entstanden sind. Aufgenommen von unseren Gäste mit einer Kompaktkamera im Automatikmodus.

Ankunft Bild1

Ankunft Bild2

Und hier sind wir ebenfalls direkt nach der Ankunft, aber von unserer Fotografin festgehalten.

Ankunft Profibild1

Ankunft Profibild2

Unsere Gäste haben auch meinen Mann fotografiert, nachdem er mit seinen Kumpels angestoßen hat.

Die Jungs Bild1

So sah das aus der Perspektive unserer Fotografin aus:

Die Jungs Profibild2

Auch die Tischdekoration wurde fotografiert. Von unseren Gästen…

Deko Bild1

…und von unserer Fotografin.

Deko Profibild2

Am Nachmittag gab es dann eine Hochzeitstorte, die wir ganz traditionell gemeinsam angeschnitten haben. Hier sieht man diesen Moment aus Sicht der Gäste.

Torte Bild1

Die blonde Frau hinter uns ist – wie unschwer zu erkennen – die professionelle Fotografin. Die auf der Suche nach der besten Perspektive über und hinter den Tisch geklettert ist. Das Ergebnis waren folgende Bilder:

Torte Profibild 1

Torte Profibild 2

Torte Profibild 3

Wer eine entzückende Tochter hat, der fotografiert sie natürlich. Zum Beispiel, wie sie mit der Braut und anderen Gästen redet und tanzt.

Prinzessin Bild1

Wenn ein Profi das festhält, sehen das Gespräch mit der Braut und der Tanz mit den anderen Mädels so aus:

Prinzessin Profibild1

Prinzessin Profibild2

Später am Abend hingen die Jackets über den Stühlen und die Jungs veranstalteten etwas, das man mit genug Bier und Fantasie vermutlich als Tanzen bezeichnen könnte. Festgehalten von unseren Gästen:

Hier kurz darauf nochmal ohne Bier, auf der Tanzfläche und vom Profi fotografiert:

Zum Schluss nochmal eine Übersicht. Unsere Hochzeit auf den Fotos unserer Gäste:

Gäste

Die selben Momente der selben Hochzeit, festgehalten von einer professionellen Fotografin:

Profi

Ob der Unterschied den Preis nun wert ist, muss am Ende jeder selbst entscheiden. Für uns war er das und wir sind überglücklich, dass wir auf unseren gesamten Hochzeitstag in wunderschönen Bildern zurückblicken können. Möglich gemacht hat das übrigens die grandiose Cornelia von Cornelia Lietz Fotografie.

Amateurfotos: Die besten Hochzeitsgäste der Welt

Profifotos:  Cornelia Lietz Fotografie

18.03.2014 – Ein kurzer Nachtrag:

Ich wurde gefragt, warum ich in diesem Beitrag keine Portraits und Bilder der Trauung gezeigt habe. Das möchte ich gern beantworten, denn immerhin ist das ja meist der Zeitraum für den viele Paare auf jeden Fall einen Fotografen buchen möchten. Oft sind das auch die optisch “schönsten” Fotos des Tages. Liebe Brautpaare, ich hätte Euch auch gern mal einen Vergleich davon gezeigt, aber der Grund ist ziemlich einfach: Wir haben davon keine Gastfotos! Wir wollten während der Trauung gern in die Gesichter unserer Freunde und Verwandten blicken statt in Handys und Kameras. Daher haben wir unsere Gäste gebeten, während der Zeremonie nicht zu fotografieren. Für die Portraits direkt im Anschluss haben wir uns dann ein paar ruhige Momente allein für uns und nur mit der Fotografin genommen. Daher gibt es auch davon keinerlei Gastbilder.

100 thoughts on “Professionelle Hochzeitsfotos – Unnötig und überteuert?

  1. Erst dachte ich schon wieder so ein Blogeintrag in der die Preise von Fotografen gerechtfertigt werden…das häuft sich ja dermaßen zur Zeit. Aber dieser Eintrag gefällt mir sehr!
    Aus der Perspektive der Braut geschrieben mit Beispielbildern. Danke für diesen Artikel!

  2. Liebe Inga, danke für diesen Beitrag. Den werde ich als Hochzeitsfotograf einmal als Inspiration nutzen um etwas ähnliches für meine Kunden aufzubauen damit diese einen direkten Vergleich haben. Du hast aber auch eine klasse Fotografin für deine Begleitung gehabt, wo man den Unterschied sofort erkennt. Leider spielen meiner Meinung nach viele Fotografen die meistens ein Fotostudio haben und nicht auf Hochzeitsreportagen spezialisiert sind, sondern “alles” fotografieren in einer ähnlichen Preisklasse mit wo ich wirklich manchmal keinen Unterschied zu ambitionierten Hobbyfotografen sehe. Viel Erfolg weiterhin mit deinem Blog und liebe grüße von einem jungen Hochzeitsfotografen aus Berlin der sicher öfter bei dir reinschauen wird 🙂

    Alex

    • Lieber Alex, hier unter Kollegen sich schlecht zu machen find ich ziemlich daneben… Ich denke das jedes Brautpaar, wenn es nicht nur nach dem Preis schaut eben auf die Bilder schaut und sich den Fotografen / die Fotografin sucht deren Fotos ihnen am besten gefallen. Es gibt überall schwarze Schafe und mich nerven die selbsternannten Forografen / Hochzeitsfotografen ( in sehr vielen Fällen, weil sich das so schön anbietet), die das Fotografieren nebenher machen und Ihre Sozialversicherung nicht selbst zahlen müssen und dann über die überhöhten Preise der “Kollegen” meckern…. Aber genauso sch…. Finde ich mal pauschal über andere Kollegen herzuziehen… Sorry geht gar nicht…. Pauschalisierenden sind nu am generell scheiße 😊

      • Hallo Meike,
        ich bin da wohl ein wenig übers Ziel hinausgeschossen und muss das was ich geschrieben habe noch einmal ein wenig in ein anderes Licht rücken. Ich wollte keine anderen Fotografen verunglimpfen. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass es viele Studiofotografen gibt die nicht wirklich mehr das gewisse Herzblut in ihren Job reinbringen, das musste ich in meiner Ausbildung erleben und auch danach. Ich finde man sieht Bildern an, ob der Fotograf selbst zufrieden mit seinem Job ist oder nicht. Ein Fotostudio kann schnell zu einer Art innerem Gefängnis werden, warum ich mich auch gegen diesen Weg entschieden habe. Ich will nicht pauschalisieren, da bin ich viel zu tolerant als Mensch. Ich gebe dir aber recht, dass mein Beitrag ein wenig überspitzt war von jugendlichem Übermut. 😉 Entschuldige wenn das bei dir falsch ankam. 🙂

  3. Liebe Inga,

    ein toller, differenzierter Beitrag zum Thema “Hochzeitsfotograf”! Ich finde ihn deshalb ganz wertvoll, weil er, wie einer meiner Vorgänger schon schrieb, eben nicht aus der Perspektive eines Hochzeitsfotografen, sondern aus der einer Braut geschrieben ist. Ein schöner Beweis für alle zukünftigen Hochzeitspaare, dass sich die Investition lohnt und eine noch schönere Bestätigung für uns Fotografen, die das (professionelle) Begleiten einer Hochzeit zu ihrer Passion und Herzensangelegenheit gemacht haben.

    Alles Gute dir und deinem irischen Schatz und viel Freude an euren schönen Fotos – Glückwunsch dazu!

    Beste Grüße aus Berlin
    Michaela

  4. Sehr schöner Beitrag, den ich gleich in meiner Seitenleiste verlinkt habe.
    Den Link werde ich wohl genau denen zusenden die einfach einen Hobbyfotografen suchen um zu sparen. – Ich habe zwar schon zwei Hochzeiten hinter für Lau (BEIDE!! – war so abgemacht). Aber inzwischen lehne ich das kategorisch ab und weiß so was um so mehr zu schätzen.
    Diesen Beitrag werde ich den trotzdem wiederkehrenden Anfragen sehr gerne weiterleiten wollen …. das gleiche gilt für Kommunionen & Taufen. 🙂

  5. Wunderbar anschaulich! Das ist ein sehr gelungener & authentischer Beitrag für uns Hochzeitsfotografen! Vielen Dank dafür. Und ein Lob an eure Fotografin mit der Ihr eine tolle Wahl getroffen habt!

    Lieben Gruß aus Leipzig
    Jenny

  6. Wobei man allerdings ehrlich sagen muss, dass die Amateurfotos einfach nur eine krasse Realität zeigen. Und die Profifotos sind nicht “neutral”, sondern tendenziell “geschönt”.
    Es stellt sich also die Frage, will man sich “geschönt” oder “realistisch” an seinen “schönsten” Tag erinnern können?
    “Geschönt” macht vermutlich glücklicher und ist somit gesünder.

  7. Danke für diese schöne Betrachtungsweise, die Ihr auch sehr gekonnt dargestellt habt! Man kann nicht immer nur mit Gegenrechnungen kommen, besonders, wenn es doch im Wesentlichen eher um Gefühle geht!

    @Christian: “Geschönt” würde ich nicht als Negativ-punkt ansehen. Und die Bilder sind imho nicht geschönt, sondern ebenso real und candid wie die der Besucher. Nur eben gekonnter.
    Andererseits: In der heutigen Zeit vergleichen Menschen sich doch mit dem, was sie aus den Zeitungen kennen. Da wird mit Pump und Protz geheiratet und geschönt, dass einem die eigenen Bilder hinterher schon fast schal vorkommen. Will sagen: Die Meßlatte wurde hoch gesetzt. Hohe Qualität kann da helfen. Ist doch blöd bei jedem Foto den Betrachtern zu sagen “Ja, in Echt war das viel besser!”

  8. Schöne Gegenüberstellung und feine Bilder von der Kollegin. ich finde es immer traurig, dass wir Photographen unsere Existenz rechtfertigen müssen. beim Catering kommt kaum ein Paar auf die Idee, die Zubereitung des Essens ihren Verwandten zu überlassen. und das obwohl der Durchschnitt der Gäste sicher besser kochen als photographieren kann….

    • Diese “Geiz ist geil Mentalität” ist nicht neu.Die gabs in jedem Jahrzehnt, wenn auch nicht ganz so krass wie heute. Habe meine Fotografenlehre übrigens Mitte der 60er beendet.

  9. Reblogged this on Fotografie mit viel Leidenschaft and commented:
    Ein wirklich wundervoller Artikel der uns Fotografen glücklich macht und vielleicht dem einen oder anderen die Augen öffnet nicht immer erst bei den Preisen zu husten, sondern auch mal den Vergleich sieht.

  10. Ich hab mal mehr als zwei Jahrzehnten Fotograf gelernt und bin jetzt aber schon lange aus dem Beruf draußen. Damals war es so, dass man einen Meister haben musste, wenn man seine dienste als Fotograf anbot. Ist das inzwischen anders?

  11. Herzlichen Dank im Namen aller Fotografen die seriös in diesem wundervollen Bereich arbeiten. Schön das von einer wunderschönen Braut mit Hochzeitserfahrung zu vernehmen 🙂

    Die besten Wünsche für Euren gemeinsamen Weg und liebe Grüsse aus der Schweiz.
    Urs (Hochzeitsfotograf aus Leidenschaft)

  12. Sehr schöner Artikel. Der Vergleich ist super gelungen. Manchmal sagen Bilder einfach mehr als 100 Worte.

    Lg Anna

    annablume-photography.de

  13. Vielen Dank für deinen anschaulichen Beitrag. Es ist doch schlicht und einfach die Frage, was das Paar von seinen Bildern erwartet. Sicher haben auch Amateur-Fotos ihren ganz eigenen Charme. An den schönsten Tag des Lebens will man sich aber ein Leben lang als etwas Besonderes erinnern. Außergewöhnliche Bilder können da sicher helfen.

  14. Man hätte noch die emotionale Verklärtheit dazunehmen können. Andersrum ist es durchaus toll, wenn jene, welche zu geizig für einen Fotografen (jetzt nicht den Onkel er sich neulich beim JupiterMarkt eine superSlr mit profizoom) waren. Mit dem Endergebnis dann nicht ganz so zurfieden sind und letztendlich diesen *wichtigsten Tag im Leben* verdödelt haben

  15. Am Ende stellt sich die Frage nur was Professionell bedeutet. Erfahrungen im Festhalten vom Augenblick sollte der Fotograf (Gast) haben. Ich habe es selbst gemerkt. Die erste Hochzeit war nicht wirklich gut. Mit jeder weiteren wurde es aber immer besser … (als Hobby – Fotograf)

  16. Diese Gegenüberstellung gefällt mir sehr gut, gerade weil die Freunde auch gut fotografiert haben. Und dennoch sieht man einen Unterschied zu den professionellen Bildern. Es kommen also beide, wie ich finde, gut weg und die Arbeit des Profis kann richtig eingeordnet werden.

    Ich habe direkt heute Abend im Vorgespräch einem Paar von diesem Vergleich erzählt und werde den Link bestimmt noch öfter weitergeben.

  17. Liebe Inga,
    ich finde deine Gegenüberstellung fair und offen, ohne über Preisgestaltung zu sprechen.
    Das Problem in der heutigen Gesellschaft sehe ich jedoch eher darin, dass viele sich Fotograf nennen, ohne jemals sich ernsthaft damit beschäftigt zu haben, da der Titel seit nunmehr fast 10 Jahren nicht mehr geschützt ist in Deutschland.
    So gibt es auch viele sogenannte Hochzeitsfotografen, die nur Hobbymäßig ohne Bezug dazu fotografieren, um ihr Portemonnaie aufzubessern und die leidenschaftlichen Hochzeitsfotografen, die ihr Herzblut in ihre Arbeit stecken dadurch kompromittieren.
    Ich will nun keineswegs behaupten, es gäbe keine guten Hobbyfotografen!
    Das WICHTIGSTE ist, sich VORHER ein genaues Bild von seinem Hochzeitsfotografen zu machen und nicht nur seine Fotos auf der Homepage anzuschauen, sondern ihn auf vorher kennengelernt zu haben.

    Liebe Grüße,
    Paul (Hochzeitsfotograf)

  18. Ich finde den Artikel einfach dumm und sehr einseitig betrachtet. Es gibt solche und solche Fotografen. Letztendlich sollte jeder selber entscheiden ob ein Fotograf “nötig” ist oder nicht. Ich kenne, nur aus dem Raum Dresden, viele Beispiele von Fotografen, die Bilder abliefern, die kein Hobbyknipser liefern kann. Nur wer von der Fotografie keine Ahnung hat, schreibt einen solchen Artikel. Aber ohne Wissen lässt sich alles immer am besten kritisieren. Wer den Tag seines Lebens nicht in Würde festhalten möchte, soll es lassen. Wer sich vorher ordentlich informiert und mit etwas Stil dieses Ereignis festhalten möchte, sollte weiterhin in einen Fotografen investieren!

    • Der Artikel ist gut, und das was Sie da nach Ihrem ersten Satz schreiben ist im Grunde genommen die Quintessenz des ganzen Artikels. Also widersprechen Sie sich selber.

  19. Pingback: Anonymous

  20. Liebe Inga, das ist ein wertschätzender Beitrag, den ich gerne Teile, danke.

    @Ronny lese den Beitrag einfach noch mal und setze Dich dazu auf einen neuen Platz :-). Wie kann ein Artikel “einfach dumm sein”, der Deine Meinung wieder gibt? “Wer den Tag seines Lebens nicht in Würde festhalten möchte, soll es lassen. Wer sich vorher ordentlich informiert und mit etwas Stil dieses Ereignis festhalten möchte, sollte weiterhin in einen Fotografen investieren!”

    Inga schreibt dazu “Ob der Unterschied den Preis nun wert ist, muss am Ende jeder selbst entscheiden. Für uns war er das und wir sind überglücklich, dass wir auf unseren gesamten Hochzeitstag in wunderschönen Bildern zurückblicken können. Möglich gemacht hat das übrigens die grandiose Cornelia von Cornelia Lietz Fotografie.”

    Mein drei Tipps aus vielen Jahren Erfahrung als Menschenfotograf :

    1: Schaut Euch die Bilder von FotografInnen an, die Ihr in die engere Wahl gezogen habt und fragt Euch- sehe ich was und/oder spüre ich was.
    GUTE HOCHZEITSBILDER VERMITTELN GEFÜHLE!

    2. Fragt Euch was ist es Euch wert, bleibende inspirierende Erinnerungen von einem der schönsten Tage Eures Lebens zu erhalten.
    DU ZAHLST IMMER EINEN PREIS, ER KANN (in Euro) AUCH ZU NIEDRIG GEWESEN SEIN UND WIRD DANN MIT ENTTÄUSCHUNG AUFGEWOGEN!

    3. Trefft Euch mit dem Fotografen und schaut ob er oder sie zu Euch passt, wie er auf Euch eingeht und Euch berät. Ihr könnt auch die Frage stellen, was bekommen wir für 500,- Euro von Dir? (der Betrag ist ein Beispiel :-))

    Ein “guter” Profi liefert verlässliche Ergebnisse ab und ist immer mehr wert als er berechnet!

    Unsere eigenen Hochzeitsbilder haben drei Profi´s gemacht Bernward Bertram und Heike Rost und Robert Dieth, jeder für einen Bereich, Standesamt, Paarbilder, Trauung. Da diese Fotoprofis auch Freunde von uns sind, haben wir abends wo alle feiern sollten Einwegkameras auf die Tische gelegt. DAS WAR EIN FEHLER!

    Herzliche Grüße Martin

    • Lieber Martin, Sie sprechen mir aus der Seele. Sowohl was Ihre Argumente angeht als auch Ihre Reaktion auf den Kommentar von Ronny (sehr schoen formuliert). Ich nehme an, dass der “Fehler” im letzten Satz sich dann darauf bezieht, dass die Fotos vom Spass am Abend dann eher nicht so spassig zum angucken waren ? LG Rike

      • Ja Rike, nichts brauchbares,kein 1. Tanz, kein Torte anschneiden, keine Zwischentöne, wir würden es nicht mehr dem Zufall überlassen. Im Gegensatz zu den anderen Höhepunkten, die geplant professionell begleitet wurden, war das Zufallsergebnis bei der Party nicht spassig :-).

  21. WOW…sehr gut gegenüber gestellt! Klasse. Wer keinen Wert auf solche Erinnerungen legt und zu geizig für den Moment ist, der muss halt mit nichtssagenden Fotos in die Zukunft gehen.
    Ein toller Beitrag, der einmal mehr zeigt das es auch ein Handwerk ist was da ausgeübt wird, welches nicht nur gutes Equipment benötigt, sondern auch viel Erfahrung und einen guten Blick für die Situation.

  22. liebe inga, fabelhafter blogpost! vielen herzlichen dank. in diesem fall sagen bilder wirklich mehr als worte. ich finde ganz toll, wie du dieses thema aufgegriffen und umgesetzt hast. das kapiert jeder! du sprichst vermutlich allen hochzeitsfotografen aus der seele, was das teilen auf facebook und die kommentare hier auch zeigen. habe es selbst auch auf FB geteilt und es wurde gleich weitergeteilt. tolle resonanz. durch die digitale technik und daraus resultierende flut an fotos, ging wohl der wert eines guten fotos verloren. schön, dass es nicht allen so geht und das gute fotos und gute (foto-)arbeit doch noch erkannt und wertgeschätzt werden! LG, wiebke

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  25. Das kann so oder so laufen. Die oben gezeigten Bilder der Amateure sind in der Tat keine schönen Bilder, doch in der Hinsicht wird eine Auswahl stattgefunden haben. Ich habe von mehreren Hochzeiten schöne Bilder von Gästen gesehen, die früher in die Kategorie ‘ambitionierte Amateurfotografen’ fielen. Manchmal waren deren Fotos wesentlich besser als vom bestellten Fotografen. Für einen Profi spricht neben dem hoffentlich vorhandenen fachlichen Können dessen verbindliche Anwesenheit zu bestimmten Zeiten und Aktionen rund um die Hochzeit. Erfahrene Fotografen können gut Regie führen und wissen, wann und wo was gemacht werden muss. Nicht jeder mag die inszenierten Fotos von Profis. Hochzeitsfotografie hat einen hohen Grad an Kitsch erreicht, der manchem liegt, doch vielen wenig gibt. Hier kann man gar nicht pauschlisieren.

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  27. Liebe Inga,
    ein wunderschöner Beitrag für den ich und wie man sieht auch viele andere Fotografen sehr dankbar sind. Habe ich direkt mal auf meiner facebook Seite gepostet
    Ohne den Wert für schöne Erinnerungen in Zahlen fest zu setzen, hast Du uns auf simple und doch so aussagekräftige Weise an Deiner Erfahrung teilnehmen lassen.
    Dir und Deinem Mann wünsche ich alles Gute und dass Euch die Bilder Eurer Hochzeit diesen Tag immer wieder lebendig vor Augen erscheinen lassen 🙂

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  30. Pingback: Dariusz Misztal Fotografie | Warum der Hochzeitsfotograf auch bei der Feier dabei sein sollte.

  31. Natürlich muss jeder für sich entscheiden was bei der Hochzeit am wichtigsten ist. Ich sehe es aber so, dass die Bilder für immer bleiben, nach dem die Torte gegessen wurde und die Feier-Lokation ihre Pforten geschlossen hat. Und das meine ich nicht nur, weil ich selbst als Fotografin tätig bin. Ich bin so froh, dass ich für meine eigene Hochzeit eine Fotografin engagiert habe. Die Bilder sind jeden Euro wert. Als ich zuerst die Fotos von Freunden gesehen habe, war ich deprimiert, dass meine Hochzeit nicht schön war, bis ich die Bilder der Fotografin anschauen konnte.

    • Hallo Fay,
      sie sollten jetzt wieder sichtbar sein. Ihr hattet mein Bandweite-Limit erschöpft, das musste ich erst wieder erhöhen. Sorry für die Störung.
      Inga

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